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Imacon Hochgeschwindigkeitskamera

Die Imacon – 468 Hochgeschwindigkeitskamera der Firma Hadland Photonics (Bild 1) besteht aus acht unabhängig voneinander hoch auflösenden CCD- Kameras, mit denen Bilder von einer optischen Achse erstellt werden können. Jedes der Einzelbilder hat entsprechend der Art des CCD-Chips eine Größe von 576*385 Pixeln und eine Auflösung von 256 Intensitätsstufen (Bild 2).

Die Wahl der benutzten Optik gestaltet sich bei der Imacon Kamera als sehr flexibel, doch für Messungen am Lehrstuhl für Energieanlagen und Energieprozesstechnik entwickelten Flachflammenbrenner, in denen Partikel im Bereich von 50 – 200 µm untersucht werden, ist es erforderlich ein Telemikroskop zu verwenden, mit dem die Bildbreite auf etwa 10 mm reduziert werden kann.

Bild 2: Bildsequenz der 8 Kanäle


Die Steuerung der Kamera ermöglicht eine freie Programmierung der Bildkanäle hinsichtlich der einzelnen Belichtungszeiten sowie deren Zeitverschiebung untereinander, wodurch das System in die Lage versetzt wird, Bildsequenzen zu erstellen, die sich aus den 8 Einzelbildern der Kanäle zusammensetzen. Da die Kamera Kleinstobjekte örtlich und zeitlich hochaufgelöst festhält, können mit ihr wichtige Daten über Größe und Geschwindigkeit von verbrennenden Partikeln gewonnen werden.


Funktionsprinzip der Kamera:
Das einfallende Licht wird von der inneren Optik der Kamera auf einen prismatischen Strahlteiler geführt und in 8 gleiche Bilder aufgespalten. Die so entstehenden Bildausschnitte werden anschließend mit Hilfe von Spiegeln in Richtung der Bildkanäle umgeleitet, wobei jeder einzelne Kanal sich aus einem Bildverstärker, bestehend aus Photokathode, MCP (Multi-Channel-Plate) und Phosphorschirm, einem Taper und einem CCD-Chip zusammensetzt.